top of page

Fahrzeugkontrolle

Gerne erinnern wir uns der Zeiten, da wir unseren Gemeinde-VW-Bus, „vollgepackt“ mit erwartungsfrohen, singfreudigen Kindern zum Kinderkreis kutschierten. Damals kam mir öfter einmal, in Abwandlung eines Buchtitels über die Jona-Geschichte der Gedanke:“ Der ganze Bus war voll Gesang“.

Heute sind es nurmehr Einzelne, die ich zum Reli-Unterricht abhole. Aber auch jetzt noch schmettern wir 2, 3 oder 4 Gotteskinder, meistens auf der Heimfahrt, die neu erlernten Lieder (freiwillig und von Herzen, versteht sich).

Auf unserer letzten Fahrt zurück von Weitensfeld, wo ich nachmittags in der Volksschule unterrichte, winkte uns in Zweinitz plötzlich ein Polizist an den Straßenrand. „Fahrzeugkontrolle!“

Es war meine allererste! Und ich war froh, dass mein lieber Mann Autopapiere etc. in bester Ordnung und griffbereit liegen hatte.

Mein kleiner weiblicher Fahrgast indes verhielt sich auffallend ruhig und beobachtete die Szene voll Interesse.

Zwar verwunderte den Mann des Gesetzes zunächst einmal der SPRINGER- Schriftzug an der Längsseite des Fahrzeuges, für ihn unverständlicher Weise verbunden mit dem Bild unserer 3 Kirchen an den Vordertüren. Aber das ließ sich schnell erklären, hatte doch die erwähnte Firma einen wesentlichen „Brocken“ zum Erwerb des Busses beigetragen. Jedenfalls waren wir bald wieder „on the road“.

An unserer „Haltestelle Straßburg“ angekommen, wurde meine Mitfahrerin von der Oma vor der Volksschule abgeholt.

„Oma, Oma“, wusste sie dieser gleich als erstes zu erzählen: “Die Frau Freund hat im Bus so laut gesungen, dass wir von der Polizei aufgehalten worden sind!“

bottom of page