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Der Freiluft-Gottesdienst

Auf der Flattnitz sollte er stattfinden, der Freiluft-Gottesdienst, genauer am Flattnitz-See, und als besonderen Touch hatten wir uns gedacht, dass der Herr Pfarrer vom Boot aus predigen sollte.

Gott sei Dank entdeckten wir bei der vorangehenden Inspektion das Leck im Rumpf des Ruderbootes. Es wäre wider Erwarten eine kurze Predigt geworden, bei der unser Herr Pfarrer zudem nasse Füße bekommen hätte.

Das Wetter hielt, trotz Adria-Tiefs; die Predigt am Seeufer war beendet, als es leicht zu tröpfeln begann.

Nun sollte aber noch unser junger, etwas unsicherer Chor zum Einsatz kommen.

Der Pfarrer leitet also über. „Nun hören wir ein Lied unseres jungen Chores....“

Ein besorgter Blick zum immer dunkler werdenden Himmel schließt sich an mit dem Kommentar:

...“Es wird schon nicht so schlimm werden.“

Ob unsere zaghaften Sänger von dieser missverständlichen Äußerung einen Motivationsschub erhielten, war nicht direkt auszumachen.

Jedenfalls gab der Chor sein Bestes, und dann öffneten sich die Schleusen des Himmels zu dem erwarteten Regenguss.

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